Teleoperiertes Fahren

Besonders bei kleinen Elektrofahrzeugen, die für den urbanen Bereich ausgelegt sind, kann teleoperiertes Fahren enorme Vorteile bieten. Gerade in den Innenstädten kann nicht jeder Anwohner eine Garage sein Eigen nennen. Dennoch muss das Elektrofahrzeug geladen werden.

Dies könnte beispielsweise so erfolgen: Der Fahrer steigt vor seinem Haus aus und übergibt das Kommando über das Fahrzeug an einen Fahrer im Callcenter. Dieser lenkt das Fahrzeug dann über eine Mobilfunkverbindung teleoperiert zu einer Ladestation. Am nächsten Morgen lässt sich der Fahrer das geladene Fahrzeug wieder vor sein Haus fahren, steigt in das Fahrzeug ein und übernimmt wieder selbst die Kontrolle.

Dies ist aktuell noch  ein Szenario der Zukunft. Doch auch dieser Aspekt will bedacht sein im Projekt Visio.M. Daher befasst sich der Lehrstuhl für Fahrzeugtechnik im Forschungsschwerpunkt teleoperiertes Fahren mit der Untersuchung von Anforderungen an Car-On-Demand Konzepte inklusive deren Risikoanalyse. Um das Konzept des teleoperierten Fahrens näher untersuchen zu können, soll ein geeigneter Operatorarbeitsplatz mit Benutzerschnittstelle aufgebaut werden. Außerdem soll ein Demonstrationsszenario entwickelt werden, um die Möglichkeiten des Systems aufzuzeigen.

Anhand dieses Szenarios werden auch Untersuchungen zur Nutzerakzeptanz durchgeführt, denn die Nutzerakzeptanz ist ein entscheidender Aspekt bei sehr visionären Systemen, wie dem teleoperierten Fahren.